Obwohl die ersten Motorräder bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert hergestellt und verkauft wurden, begann der wahre Siegeszug des Zweirades erst mit dem ersten und zweiten Weltkrieg. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts experimentierten viele Armeen der Welt mit Motorrädern und so wurden erstmals auch Motorräder in Kriegsgebieten, sowohl an der Front, viel mehr aber in unterstützenden Funktionen, eingesetzt. Erste Einsätze fanden unter anderem im Burenkrieg in Südafrika im Jahre 1899 statt, ebenso in den beiden Balkankriegen von 1912 und 1913, wo Motorräder von unterschiedlichen Truppen für unterschiedliche Funktionen eingesetzt wurden.
Die Motorräder bewährten sich dabei so gut, das beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahre bereits viele Armeen über Motorräder in ihren Reihen verfügten. Der wahre Siegeszug des Motorrad begann dann aber mit dem Zweiten Weltkrieg, wo die Armeen vieler Staaten Motorräder im großen Stil einsetzten. Die deutsche Wehrmacht setzte dabei vor allem auf die Modelle der Hersteller BMW und Zündapp, währen die Alliierten unter der Leitung der Vereinigten Staaten von Amerika vor allem auf die Marken Harley Davidson und Indian setzten.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann der endgültige Siegeszug des Motorrads in der zivilen Nutzung, auf Grund des geringen Preises zuerst als Autoersatz.